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Nina Voelckel überzeugt trotz Sturz bei den Deutschen Meisterschaften

Am Wochenende waren Deutschlands beste Leichtathleten nach 2011 und 2016 zum dritten Mal bei uns im Auestadion zu Besuch, um ihre Meister zu küren. Mit dabei waren auch Nina Voelckel, die sich zwei Wochen zuvor nach einer schon davor sehr erfolgreichen Saison erstmals für die DM über 5000 Meter qualifiziert hatte. Für Nina war es ein besonderes Rennen, bot das Heimspiel vor über 12.000 Zuschauern doch Familie, Freunden und Bekannten die Möglichkeit, das Rennen live vor Ort zu verfolgen.


Das Wochenende hielt bekanntlich zwei der bisher wärmsten Tage des Jahres mit Temperaturen von über 30 °C bereit, was natürlich besonders den Langstrecklern nicht zugutekam. Auch bei Start des 5000-Meter-Laufs am Samstag um 18:10 Uhr hatte es sich noch kaum abgekühlt. Nina war auf der Meldeliste mit der fünfzehnten Zeit bei 24 Teilnehmerinnen vermerkt, hoffte sich aber durch die eigene Hitzebeständigkeit und – im Gegensatz zum Qualilauf – frischen Beinen im Wettkampf besser platzieren zu können. Ebenfalls an den Start ging Laufteam-Mitglied Eva Dieterich, die im Trikot der LAV Stadtwerke Tübingen zu den Medaillenkandidatinnen gehörte und von unseren anwesenden Mitgliedern gleichfalls kräftig angefeuert wurde.


Nach dem Startschuss blieb das Feld zunächst kompakt zusammen, sodass auch Nina den ersten Kilometer in ca. 3:15 Minuten mitrollen konnte. Danach attackierte mit Alina Reh eine der zwei Topfavoritinnen, worauf sich rasch einige Läuferinnen vom Hauptfeld absetzen konnten. Reh musste aber nach einem Tritt in die Ferse auf dem dritten Kilometer das Rennen vorzeitig beenden, sodass fortan Lea Meyer zum ungefährdeten Sieg lief. Dahinter sicherte sich Eva in ihrer alten Trainingsstädte ebenfalls ohne verbliebene Konkurrenz Silber, wobei sie in 15:48,69 Minuten trotz der Hitze nur 12 Sekunden über ihrer Bestzeit blieb. Auch Sofia Benfares, Esther Jacobitz, Antonia Schiel, Svenja Pingpank und Tabea Themann brachten auf den Rängen 3 bis 7 ihren Vorsprung auf das Feld ins Ziel.


Im Hauptfeld selbst war es Nina, die Runde für Runde für das Tempo sorgte. Auch als sie zum Rennende etwas Unterstützung bekam und die zuvor große Gruppe auseinanderbröckelte, konnte sie das Tempo hochhalten und lief 500 Meter vor Ziel in einer Dreiergruppe unmittelbar hinter einer anderen Dreiergruppe im Kampf um Rang 8. Kurz vor Eingang in die Schlussrunde lief ihr jedoch eine Konkurrentin in die Hacken, sodass sie stürzte und wertvolle Sekunden verlor. Nina rappelte sich aber wieder auf, steckte auch auf den letzten 400 Metern nicht auf und landete schließlich in 16:56,35 Minuten auf Rang 15. Ohne den Sturz wäre sicherlich wie zuvor erhofft eine noch bessere Platzierung drin gewesen, trotzdem war Nina mit ihrer Leistung vor der großen Kulisse sehr zufrieden. Auch das viele Frontrunning hielt sie im Nachhinein für keinen Fehler, da sie sich durchweg stark fühlte. Ihre Eindrücke schilderte sie auch noch einmal in einem Interview mit der Werra-Rundschau: „Bis zum Sturz war es perfekt“ - Nina Voelckel über DM-Debüt über die 5000 Meter


Nächstes großes Ziel für Nina ist jetzt der Berlin-Marathon am 24. September. Zwei Wochen davor stehen auch noch die Deutschen Meisterschaften über 10 Kilometer an und Ende diesen Monats ebenfalls noch einmal 10 Kilometer bei der City Night in Berlin.


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