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Schnelle Zeiten beim Jump'n'Run Meeting in Dortmund

Nachdem das Jump'n'Run Meeting in Dortmund schon letztes Jahr einige tolle Erfolge für unsere Athleten bereithielt, machte sich auch dieses Jahr eine Gruppe unserer Bahnläufer auf den Weg ins Stadion Hacheney im Stadtteil Hörde, alle mit dem Ziel, die schnelle Bahn und gut besetzten Felder für schnelle Endzeiten zu nutzen.


Über 1500 m ging Marlon Schott an den Start. Nachdem ihm vom Veranstalter dankenswerter noch ein Start im schnelleren Lauf als ursprünglich eingeteilt erlaubt wurde, konnte er sich hinten ins Feld hängen, verlor nie den Anschluss und verbesserte am Ende motiviert durch die Anfeuerungsrufe von außen seine Bestzeit um mehr als 5 Sekunden auf 4:20,68 min. Mit dieser Leistung war Marlon sehr zufrieden und hofft nun, bald sogar unter 4:20 min zu bleiben.


Unsere restlichen Athleten waren alle über die 3000 Meter gemeldet. Im A-Lauf trugen mit Jakob Dieterich, Philipp Tabert und Moritz Kleesiek gleich drei Läufer das orangene Trikot. Jakob, mittlerweile sehr gut geübt im Alternativtraining auf dem Crosstrainer im McFit, hatte sich trotz der relativ wenigen Laufkilometer im Jahresverlauf vorgenommen, die Norm für die U20-Weltmeisterschaften anzugreifen. Dafür waren 8:07,00 Minuten notwendig. Im Rennen nahm er dann als bald einziger Athlet im Feld das Tempo des Pacemakers an, welches genau auf die anvisierte Zeit hinauslief. Nachdem er nach den ersten beiden Kilometern in ca. 2:42 und 2:43 noch auf Kurs war, konnte er nach Ausstieg des Tempomachers allerdings das Tempo nicht mehr entsprechend hochhalten und war am Ende nach 8:12,89 min im Ziel. Trotz Verbesserung seiner PB um fast 10 Sekunden war Jakob unmittelbar danach erst einmal recht enttäuscht, hat aber am Samstag in Tübingen noch einmal über 5000 m die Chance, eine internationale Norm zu laufen.


Hinter Jakob machte Philipp ein tolles Rennen. Zu Beginn ganz am Ende des Feldes eingereiht arbeitete er sich Runde um Runde weiter nach vorne und führte die Verfolgergruppe auf dem letzten Kilometer zeitweise an. Die Tempoverschärfung einiger Konkurrenten zum Schluss konnte er nicht mehr ganz mitgehen, dennoch landete er am Ende mit 8:18,36 min auf dem guten 7. Rang und verbesserte seine Bestzeit deutlich um fast 9 Sekunden. Moritz lief lange in derselben Gruppe wie Philipp, am Ende verließen ihn aber etwas die Kräfte, sodass er sich mit 8:26,08 min ins Ziel rettete. Da Moritz als US-Student schon seit Mitte Januar ohne lange Unterbrechungen auf der Bahn läuft und diese Jahr bisher sehr konstant gute Leistungen erbrachte, ist der Grund hierfür sicherlich nicht in einer plötzlichen Formschwäche zu suchen.


Unsere restlichen drei Starter standen 75 Minuten später im C-Lauf an der Startlinie. Während es für Aaron Hermenau um die Norm für die U20-DM (8:57,00) ging und für Jan Langenkamp um die Norm für die U18-DM (9:10,20), wollte Mats Langenkamp gerne das erste Mal unter 9 Minuten bleiben. Für Aaron und Mats gestaltete sich das Unterfangen auf den ersten Runden nicht ganz einfach, da die vorgegebene Pace recht unrhythmisch war. Dennoch wurde der erste Kilometer in noch knapp über 3 Minuten absolviert. Nachdem es danach schneller wurde, ergriff Aaron auf dem letzten Kilometer die Initiative und konnte mit einem Schlusskilometer im Bereich von 2:52 min den Zeitlauf mit 8:51,51 min für sich entscheiden. Mit der erfüllten DM-Norm war er sehr zufrieden und vor allem auch damit, nach einer Serie unzufriedenstellender Wettkämpfe endlich mal wieder mit einem guten Gefühl nach Hause fahren zu können. Nebenbei verbesserte er seine Bestzeit um fast 7 Sekunden. Zwei Plätze hinter ihm gelang auch Mats ein toller Lauf, in 8:55,94 min unterbot er die 9-Minuten-Marke und verbesserte sich um fast 15 Sekunden. Die Norm für die U18-DM unterbot er damit zum zweiten Mal, wird dort aber aufgrund eines Austauschaufenthalts in Australien nicht laufen können.


Ein Wermutstropfen war leider die Zeit von Jan, denn er verpasste mit 9:11,05 min zum zweiten Mal sehr knapp seine Norm. Jan war nach einer Krankheit im direkten Vorfeld noch passiv angegangen, wurde dann aber im Rennverlauf immer schneller, sodass die von außen schon nicht mehr für möglich gehaltene Zielzeit plötzlich wieder in Reichweite gelangte. Nach einem überaus beeindruckenden Schlussspurt die letzten 200 Meter absolvierte er im Bereich von 29-30 Sekunden ließ er tatsächlich noch mal Hoffnungen aufkommen, dass es gereicht haben könnte. Mit dem Blick auf die Ergebnisliste erfolgte dann aber die Ernüchterung. Zum Glück hat aber auch Jan noch Chancen, seine Zeit nachzuholen.


Bevor es auf die Rückfahrt ging, konnte sich danach noch noch alle gemeinsam anschauen, wie Moritz' Bruder Leo (LAV Kassel) im letzten 3000-m-Lauf mit 9:48,30 min souverän die Normzeit für die U16-DM lief, nachdem am früheren Abend schon Schwester Pauline mit 4:29,08 min eine neue Bestzeit über 1500 m aufgestellt hatte. Insgesamt hat sich der Ausflug nach Dortmund also mal wieder für fast alle gelohnt, wobei der Dank hierfür auch dem Veranstalter für die astreine Organisation gilt.


Foto: Stefan Langenkamp, Videos: Aaron Hermenau




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